Meine Zeitplanung ist ein Desaster. Obwohl ich den Luxus flexibler Bürozeiten habe und fast nie Überstunden schiebe scheint trotzdem immer alles erst einmal eine Weile liegen zu bleiben: Emails, private Projekte, die ungeliebte Steuererklärung und auch das Bloggen. Schon seit Jahren tickere ich fleißig alles in den iCal-Terminkalender meines Macs ein, doch so optimal ist das nicht. Denn wie oft ist man unterwegs und will sich gerade in diesem Moment eine Notiz machen oder einen Termin vormerken.
Ja, man kann Termine auch auf seinem Handy verwalten und mit dem Mac synchronisieren; das klappt mit fast allen Nokia und Sony Ericsson-Modellen tadellos – nur leider nicht mit meinem schicken P-310 von Samsung. Eine Lösung musste her und natürlich schielte ich auch auf das schicke iPhone, besser könnte Synchronisation nicht klappen. Doch dann fand ich eine andere, einfachere und verblüffend unkomplizierte Lösung: den Hipster PDA.
Anders als der Name vermuten lässt handelt es sich dabei nicht um einen elektronischen Organizer, denn gerade von diesen elektronischen “Helfern” hatte der amerikanische Autor Merlin Mann eines Tages genug. Es dauert halt eine Weile bis die Geräte bereit für eine Eingabe sind und mit vielen Handschriften können sie nicht mehr anfangen als ein Hauptschüler mit Hieroglyphen. Seine Alternative ist Lowtech pur, aber sehr effektiv.
Alles was man braucht sind ein paar DIN A6 Karteikarten und eine Papierklammer. Nun kann man sich überlegen wie man Informationen organisiert, ich bevorzuge es z.B. alle wichtigen Infos des Tages (Termine, Einkaufsliste etc.) auf die Vorderseite zu schreiben. Auf anderen Karten habe ich wichtige Telefonnummern und Vorhaben notiert und auf der Rückseite findet sich ein kleiner Wochenplan mit allen wichtigen Aktivitäten. Das kann man natürlich auch komplett anders organisieren. Wenn man mehr “Speicherkapazität” braucht steckt man einfach noch ein paar Karten dazu, unnötige Informationen entsorgt man im Papierkorb.
Ich war erstaunt wie effektiv das funktioniert und habe meinen “Hipster” jetzt eigentlich immer zusammen mit einem Stift in der Hosentasche.
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