Schon mal aufgefallen, dass deutschsprachige Bücher in jeder Buchhandlung und auch im Internet gleich viel kosten? Der Grund ist die sogenannte Buchpreisbindung, ein Konzept welches es den Händlern verbietet, Bücher zu geringeren Preisen an die lesende Kundschaft zu bringen.
Warum Buchpreisbindung?
Die Idee hinter den festen Preisen ist, dass Bücher keine normale Handelsware sondern ein Kulturgut sind. Den Wert eines Romans kann man nicht unbedingt nur in Verkaufszahlen messen und gäbe es keine Preisbindung könnte man Bestseller überall für 1,99 EUR verkaufen während Fachbücher – oft nur in geringer Auflage – dann unrentabel oder unendlich teuer wären. Für kleine Verlage in Nischenbereichen sichert diese Maßnahme also das Überleben – keine schlechte Sache.
Geht´s auch günstiger?
Ja, es geht. Zum einen kann man bei Amazon Bücher gebraucht kaufen oder auch Teile seiner Sammlung wieder zu Geld machen. Bei mir hat das bisher immer reibungslos funktioniert. Oder man entscheidet sich bei englischsprachiger Literatur für die Originalausgabe. Neulich wollte ich z.B. das Fachbuch “GWT im Einsatz” kaufen, gibt es überall für 49,90 EUR. Aber: das englische Original gibt es genau so auch bei Amazon, allerdings für nur 29, 95 EUR. Importierte Bücher sind nähmlich von der Preisbindung ausgenommen. Und auch bei Romanen kommt man bei Originalausgaben wesentlich günstiger weg. So kostet die gebundene deutsche Ausgabe von Nick Hornby´s Roman “Slam” 17,95 EUR, als englisches Original aber nur 12,45 EUR.
Bildquelle: [Flickr]
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