Für den 27. Januar hat Apple unter dem Motto “Come see our latest creation” zu einem Presse-Event eingeladen und alles deutet darauf hin, dass hier das iSlate – Apple’s lang erwarteter Tablet-Computer der Öffentlichkeit präsentiert wird. Über technische Aspekte hatte ich ja bereits berichtet, bis zum letzten Moment bleibt aber alles reine Spekulation. Die Welt wird über den Touchscreen, die Rechenpower und die Benutzerführung berichten, doch ein paar ganz andere Aspekte könnten meiner Meinung nach den iSlate noch wesentlich interessanter machen.
Ein wasserdichtes und stossfestes Gehäuse
Zweifellos wird so ein Tablet auch dazu dienen, die tägliche Zeitung oder ein Buch zu lesen. Super cool wäre, wenn man das auch bequem in der Badewanne tun könnte oder draussen in der Natur. Bei den silbernen MacBooks macht man sich ja schon Sorgen über Fingerabdrücke auf dem Alugehäuse und jeder Sturz von der Tischkante endet potentiell tödlich für das Gerät. Sicher wird das iSlate keine Festplatte sondern nur noch SSDs eingebaut haben, denen Erschütterungen keine Probleme bereiten. Den Rest des Computers stabil zu machen und dem Touchscreen ein kratz- und sprungfestes Glas zu verpassen sollte dann auch kein Ding der Unmöglichkeit sein.
Mehr drahtlose Schnittstellen
Jedes mal wenn ich mein MacBook woanders als auf dem Schreibtisch brauche, muss ich mindestens 4 Stecker lösen: Den MagSafe-Stecker, USB, Mini-DVI für den Monitor und die Audio-Klinke. Vieles davon könnte zukünftig entfallen. Dell hat es mit den Modellen seiner Latitude Z Reihe vorgemacht. Hier wird das Laptop einfach auf eine Ladestation gestellt und drahtlos mit Energie versorgt. Für USB gibt es mit CWUSB auch schon eine funkbasierte Erweiterung des bestehenden Standards und die WiMedia Alliance hat eine drahtlose Version von DVI angekündigt. Diese würde dann auch ermöglichen, etwa einen Blu-ray Film auf dem Computer abzuspielen und ohne Verkabelung auf dem TV wiederzugeben. Kabelsalat adé!
Ein perfekter Sound
Mal ehrlich – die Soundqualität moderner Laptop-Lautsprecher ist oft nicht brillianter als die eines Weltempfängers aus den Anfangstagen der Radioära. Da kann man noch so viel mit dem Equalizer spielen, ordentliche Bässe sucht man vergeblich. Flach-Panel-Lautsprecher könnten das zukünftig ändern, sogar der Bildschirm selbst könnte dann die Schallwellen abstrahlen. Da sich der Schall hier planar, also nur in eine Richtung und nicht wie bei herkömmlichen Lautsprechern kugelförmig ausbreitet, kann man so Musik in hoher Lautsärke geniessen, ohne das jemand außerhalb der Sichtweite des Displays auch nur das geringste hört.
Online immer und überall
Das Wirrwar aus zeit- und volumenbasierten Surf-Tarifen sowie echten und unechten Flatrates wird hoffentlich bald ein Ende haben. Vielleicht kauft man dann lebenslange Internet-Nutzung bereits mit dem Gerät. Wer sich den eBook-Reader Kindle in den USA kauft, kommt schon in diesen Genuss. Im Gerät befindet sich eine UMTS-Karte, welche die drahtlose Verbindung ins Internet über das Handynetz herstellt. Egal ob man sich in einem Café in Paris oder im afrikanischen Dschungel befindet, man kann weltweit (Dank Roaming) und ohne Zusatzkosten seine Zeitung abrufen oder sich ein neues Buch kaufen.
Mehr Unabhängigkeit von der Steckdose
Schon im Herbst 2006 hat Apple ein sensationelles Patent eingereicht. Es betrifft Solarzellen die mobile Geräte wie z.B. iPods oder auch ein iSlate zusätzlich mit Strom versorgen könnten. Das Besondere: diese Zellen werden direkt in das LCD-Display des Gerätes integriert, somit muss sich äußerlich nichts am schicken Design ändern. Für ein iSlate, welches auf der Oberseite ja quasi nur aus dem Touchscreen-Display besteht wäre das sicherlich eine interessante Option um die Akku-Laufzeit zumindest um einige Stunden zu erhöhen.
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